Interieur-Fehler sind teuer, stören beinahe täglich und man wird sie nur schwer wieder los. Entscheidungen für neue Möbelstücke sollten daher besonders gut durchdacht sein.
Mir passierte es leider das ein oder andere Mal, dass ich etwas bestellte, was im Internet zwar super aussah, letztlich aber nicht zum Raum passte. Ärgerlich wird es, wenn man mehrere Woche auf die Lieferung wartet und sich später auch noch die Abholung durch eine Spedition in die Länge zieht. Um den ganzen Aufwand zu vermeiden, geht bei mir deshalb in Sachen Einrichtung gar nichts mehr, ohne gute Planung.
Hier also meine Tipps, mit welchen sich solche Fehlentscheidungen vermeiden lassen:
3D Planer
3D Einrichtungsplaner sind ideal, um ein erstes Raumgefühl zu entwickeln und die richtige Position für größere Einrichtungsgegenstände zu finden. So wird dir schnell klar, ob eher ein 2-Sitzer oder 3-Sitzer in die neue Kuschelecke passt.
Ich nutze hierzu die Seite roomstyler.com. Die Benutzung ist kostenlos und im Großen und Ganzen selbsterklärend. Es gibt zwar eine riesige Auswahl an Möbeln, aber du wirst trotzdem selten exakt das Objekt finden, welches du gerade auf deiner Shopping-Liste hast. Dennoch finde ich das Tool für die Grundgestaltung der Räume sehr hilfreich.
Ansicht Homeoffice / 3D Planner:
Der fertige Look weicht zwar vom 3D Plan ab, er half mir allerdings neben der Positionierung grundlegende Entscheidungen zu treffen: Eine Couch wirkt zu massiv, besser sind 2 Sessel. Der Schreibtisch sollte unbedingt mit Glasplatte sein, damit die schöne Spiegelung mehr Licht in den Raum bringt.
CAD-Software
Wenn man wirklich etwas umbauen will, hilft es hingegen sich ein wenig mit CAD-Systemen auseinanderzusetzen. Mit Sketchup fand ich einen relativ leichten Einstieg in das Thema – wobei der Aufwand wirklich gerechtfertigt sein muss. Bei der Gestaltung eigener Holzbänke für den Balkon hat sich das absolut gelohnt, da weder 3D Planer, noch reine Papierskizzen flexibel genug sind. Am Ende konnte ich konkrete Maße ablesen und fand zudem den perfekten Grauton für die Lasur, sodass der Einkauf im Baumarkt ohne weiteres klappte.
Nach 2-3 kurzen Youtube-Tutorials, war es mir schon möglich diese grobe 3D-Ansicht des Balkons zu gestalten. Vorteil: Echte Maße, individuelle Formen und Farben möglich. Nachteil: Man muss einige Zeit in die Einarbeitung investieren und die Gestaltung ist relativ aufwändig.
Photoshop
Photoshop oder ähnliche Grafikprogramme eignen sich perfekt, um kleinere Gegenstände, wie Lampen oder Beistelltische im echten Foto ohne viel Aufwand auszuprobieren. Du machst in diesem Fall also einfach ein Foto vom Raum, lädst es in Photoshop und kopierst das Produktbild des gewünschten Einrichtungsgegenstandes in deine Vorlage. Da Produktfotos in der Regel schon freigestellt, also auf einem weißen/einfarbigen Untergrund abgebildet sind, kannst du mit wenigen Klicks (z.B. mit dem Zauberstab-Werkzeug) den Hintergrund entfernen. Das Ergebnis ist sicherlich nicht wahnsinnig professionell, aber wirkt im Vergleich zu einem Tool wie Roomstyler realistischer.
Deckenleuchte „gephotoshopt“ – Einfach das Produktbild von der Lampe kopiert und den weißen Hintergrund mit dem Zauberstab-Werkzeug entfernt.
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